Projektwoche: Ideen für das Sägewerk Gartow im Wendland

mit Sonja Hörster und Jascha Rohr
11. – 16. April 2016, 6 Tage, ganztägig, Gartow, Wendland


Anmeldung notwendig, maximal 12 Teilnehmer, 1380 €
(Unsere Ausbildung  entspricht den  inhaltlichen und qualitativen Vorgaben der Bildungsprämie und des Hamburger Weiterbildungsbonus. Ihre Teilnahme kann im Sinne einer Weiterbildung finanziell unterstützt werden.)

Teilnahmebedingung: Teilnahme am Basisseminar oder vergleichbare professionelle Erfahrungen

Anmeldung an ausbildung [at] partizipativ-gestalten [dot] de oder unter +49-441-998489-50

In der Projektwoche werden die Teilnehmenden mit einem realen Projekt konfrontiert. Wir entwickeln als Team in einem einwöchigen kollaborativen Gestaltungsprozess vor Ort und mit den Menschen vor Ort Lösungen, Planungen und Entwicklungskonzepte. Je nach Projekt geht es dabei um die Gestaltung eines vernetzten und nachhaltigen Gesamtkonzeptes, das architektonische und landschaftsarchitektonische Planungen, Organisationsentwicklungs- und Unternehmensentwicklungsmaßnahmen, Produkt- und Serviceentwicklungen und die Gestaltung sozialer Strukturen mit einschließt. Im Laufe des Prozesses werden sich die Teilnehmenden intensiv mit allen das Projekt betreffenden Aspekten auseinandersetzen und mit diesen arbeiten. Dazu zählen u.a. gestalterische, geschichtliche, soziale, ökologische, psychische, finanzielle und organisatorische Aspekte.
Ziel der Projektwoche ist es, realistische und realisierbare Entwürfe und Konzepte für das Projekt zu entwickeln, die zu lebendigen und nachhaltigen Lösungen führen. Daneben erleben die Teilnehmenden einen intensiven Prozess der persönlichen Auseinandersetzung mit dem Kontext, der Gruppe und der jeweiligen Aufgabe, entdecken eigene Potentiale und ihre Fähigkeiten zur Kokreation. Die Teilnehmenden erlernen dabei Methoden aus Design, Planung, Partizipation und Kollaboration und verstehen, was es bedeutet, in und mit einem generativen Prozess zu arbeiten.

Das Projekt:

Gartow liegt mitten im Wendland in direkter Nachbarschaft zu Gorleben. Die Auseinandersetzungen um die Wiederaufbereitungsanlage haben diesen Landstrich geprägt. Im Zuge des Widerstands sind viele Projekte in dieser einmalig schönen Naturregion entstanden. Gleichzeitig ist Gartow auch der Sitz der Familie von Bernstorff, die sich aus der eigenen Familientradition heraus gegen das Endlager engagiert. Insbesondere die jüngere Generation ist interessiert daran nachhaltige Regionalentwicklung, hochwertige und ökologische Forst- und Landwirtschaft, Kulinarik, sanften Tourismus und gesellschaftliche Projekte zu etablieren und damit zu zeigen, dass positive Alternativen denk- und machbar sind.

Mitten in Gartow liegt ein altes Sägewerk, dass auf Nachnutzung wartet. In unserer Projektwoche werden wir uns mit diesem Sägewerk beschäftigen und an einem Gestaltungs- und Nutzungskonzept arbeiten, dass sich in die vielfältigen Projekte in und um Gartow synergetisch eingliedert und einen weiteren Beitrag zu einer nachhaltigen Regionalentwicklung leistet.