Bezirkswerkstätten Hannover: kokreativ, reflexiv und transparent

Die Landeshauptstadt Hannover möchte zukunftsweisende Partizipationsstrukturen (weiter)entwickeln, die bereits innerhalb des Stadtentwicklungsdialogs Mein Hannover 2030 in vielfältigen Beteiligungsformen erlebt und in Grundzügen angelegt wurden.

Gemeinsam mit der Stadt entwickeln wir Methoden, Formate und Veranstaltungen, um Partizipationsprozesse auf Stadtbezirksebene zu etablieren. Übergeordnetes Ziel des Prozesses ist es, gute Beteiligung in Hannover, insbesondere in den Bezirken zu ermöglichen und nachhaltig zu verankern.

Mit der ersten kokreativen Konzeptionsphase haben wir begonnen und gemeinsam mit der Stadt Qualitäten festgehalten, wie gute Partizipation auf Bezirksebene aussehen soll: lebendige Formate, multiprofessionelle Projektteams, wertschätzender & kooperativer Umgang, selbstverständlicher & offener Austausch, miteinander im Gespräch sein, interdisziplinäres Arbeiten als Selbstverständlichkeit, Transparenz & Verbindlichkeit u.v.m. Diese Qualitäten gilt es nun in einem intensiven, offenen und konstruktiven Verfahren zu verwirklichen und zu kultivieren. 

Im Laufe des Prozesses soll eine positive und zukunftsweisende Partizipationskultur entstehen: Beteiligung soll besser werden, Beteiligungserfahrungen sollen stärker reflektiert werden, Politik, unterschiedliche Arbeitsebenen und weitere Akteur*innen sollen Lust auf Partizipation entwickeln, indem sie in den Prototypen-Bezirkswerkstätten entsprechende Haltungen, Methoden und Prozesse erleben können. Zusätzlich soll die Bezirksebene Unterstützung in ihren Aufgaben erhalten, anstatt zusätzliche Anforderungen erfüllen zu müssen. Diese Beteiligungskultur soll sich in der Organisation der Stadt verankern, zentrale und  dezentrale Strukturen sinnvoll verbinden und notwendige strukturelle Anpassung sichtbar werden lassen.

Zunächst werden Prototypen für Beteiligung auf Stadtbezirksebene entstehen. Gemeinsam mit dem kommunalen Fachteam Beteiligung und einem Beteiligungsnetzwerk aus internen und externen kommunalen Akteur*innen werden wir das genaue Vorgehen konzipieren und die ersten Bezirkswerkstätten gemeinsam durchführen. Nach mehrmaliger Durchführung werden die zentralen Akteur*innen so weit geschult sein, dass sie vielfältige gelingende Bezirkswerkstätten in Eigenregie durchführen können.

Anschließend entstehen in einem kooperativen Prozess Handlungsempfehlungen, die sowohl Ausgangspunkt als auch reflektiertes Ergebnis der Erfahrungen sind, die während der Durchführung des Prototypen gesammelt wurden. Auf diese Weise lebt der Prozess das vor, was nachhaltig verankert werden soll: eine kokreative, reflexive und transparente Partizipationskultur. 

[leistungen auftraggeber=’Landeshauptstadt Hannover’ zeitraum=’06/18 – 05/19′ leistungen=’kokreative Verfahrenskonzeption | Partizipations- und Aktivierungsformate |Konzeption von Bezirkswerkstätten | Durchführung von Prototypen-Werkstätten |Coaching und Begleitung kommunaler Verantwortlicher ‘]