Bildungslandschaften an der Uni Kiel

Große Baumaßnahmen stehen in den nächsten Jahren an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) an. Die notwendigen Sanierungen haben den Anstoß dazu gegeben, die gesamte Campusstruktur sowie die Gebäudenutzungen zu überarbeiten. Diese Situation bot die Chance, grundsätzlich über qualitative sowie quantitative Raumanforderungen für Lehre, Lernen und Forschung nachzudenken und Maßstäbe für akademische Arbeit und Lehre zu setzen.

In drei Campuswerkstätten haben wir mit Studierenden, Lehrenden und Mitarbeiter*innen der jeweiligen Fakultäten maßgeschneiderte Raumprogramme konzeptioniert. Ein Team des IPGs arbeitete vor Ort in einem mobilen Entwurfsbüro. Zwei Stunden des Tages wurden alle Akteur*innen der jeweiligen Fakultät zur Mitwirkung eingeladen. Dies ermöglichte ein produktives Arbeiten aller Teilnehmenden neben dem laufenden Universitätsbetrieb.

Entstanden sind maßgeschneiderte Raumkonzepte, die sowohl den planerischen Rahmenbedingungen als auch den finanziellen und planerischen Vorgaben entsprechen und dabei die zukünftige Didaktik und Nutzung der jeweiligen Fakultät mitentwickeln. Dabei galt es insbesondere eine Lösung zu finden, wie bei knapp bemessenem Platz vielfältige Nutzungsformen realisiert werden können. Um eine stärkere Auslastung und Flexibilität der Räume zu ermöglichen, wurde das Prinzip der wechselnden Schließkreise entwickelt. Klar ist, dass weder das klassische Seminarraum-/Hörsaal-Konzept den heutigen Lehrformaten entspricht, noch dass Gänge mit Einzelbüros modernen Formen der Zusammenarbeit entgegenkommen. Zukünftig sollen neue didaktische Formate möglich werden. Coworking-Areale nehmen Rücksicht auf Lerngewohnheiten in Zeiten des BYOD (Bring your own device).

[leistungen auftraggeber=’Uni Kiel, Fakultäten: Rechtswissenschaftliche Fakultät, Geographisches Institut, Verbund der Theologischen und Philosophischen Fakultät’ zeitraum=’2013/2014′ leistungen=’Vortrag: Lernräume der Zukunft – Inspiration zur Campusgestaltung|Campuswerkstätten|Präsentationen|Raumprogramme’]